Abstract
Häufiger Verzehr von Nüssen kann das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen verringern. In der vorliegenden Arbeit wurden Pekannüsse mit einem hohen Gehalt an einfach ungesättigten Fettsäuren mit der Step-I-Diät verglichen. Dabei wurden die Veränderungen der Serumlipide und Lipoproteine bei Männern und Frauen mit normalem bis leicht erhöhtem Serumcholesterin untersucht.
Es handelte sich um eine randomisierte, kontrollierte Einfachblind-Überkreuz-Studie, in der 23 Probanden (Durchschnittsalter: 38 Jahre; 9 Frauen, 14 Männer) über einen Zeitraum von vier Wochen jeweils entweder die Step-I-Diät oder eine pekannussreiche Diät einhielten (für letztere wurden alle Lebensmittel in der Step-I-Diät um ein Fünftel reduziert und durch isoenergetische Pekannusszubereitungen ersetzt). Der Fettenergieanteil der beiden Ernährungskonzepte betrug 28,3 % respektive 39,6 %.
In beiden Fällen verbesserte sich das Lipidprofil. Allerdings kam es bei der pekannussreichen Diät zu einer im Vergleich zur Step-I-Diät höheren Verringerung von sowohl Gesamtcholesterin und LDL-Cholesterin um 0,32 mmol/L (6,7 % respektive 10,4 %) als auch Triglyceriden um 0,14 mmol/L (11,1 %). Gleichzeitig stieg das HDL-Cholesterin um 0,06 mmol/L (2,5 mg/dL).
Im Vergleich zur Step-I-Diät verringerten sich bei Probanden mit Pekannussdiät Apolipoprotein B und Lipoprotein (a) im Serum um jeweils 11,6 % und 11,1 %, während sich Apolipoprotein A1 um 2,2 % erhöhte. Diese Veränderungen waren jeweils statistisch signifikant (P < 0,05). Die Verwendung von isoenergetischen Pekannusszubereitungen zu 20 % in einer Step-I-Diät verbesserte das Serumlipidprofil im Vergleich zur einfachen Step-I-Diät, ohne dass sich dadurch das Körpergewicht erhöhte. Pekannüsse und andere Nüsse mit hohem Gehalt an einfach ungesättigten Fettsäuren können daher Patienten als Bestandteil einer cholesterinsenkenden Diät oder gesunden Menschen als Bestandteil ihrer normalen Ernährung empfohlen werden.